Wie KI zum Erlebnis wird – und was gute Kommunikation damit zu tun hat

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Wie KI zum Erlebnis wird – und was gute Kommunikation damit zu tun hat

Der neue KI-Pavillon der experimenta Heilbronn setzt nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch Maßstäbe – und wurde dafür bereits mit dem German Design Award 2025 in der Kategorie Exzellente Architektur – Messe und Ausstellung ausgezeichnet.

Kein Wunder: Der Pavillon bietet einen Erlebnisraum, der bewusst auf Nähe, Mitmachen und Alltagsbezug setzt und damit die Besucher:innen in den Mittelpunkt rückt. Die Quelle der KI ist nämlich der Mensch – dieses Konzept bildet die Grundlage des Raumdesigns. Auch interaktive Elemente ermöglichen es, den Wandel von Künstlicher Intelligenz aus menschlicher Perspektive zu erzählen.

Die Ausstellung „KI – Einblicke und Ausblicke“ dient zugleich als zentrales Schaufenster für regionale KI-Aktivitäten – wie dem IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence), der aktuell gebaut und im Rahmen der Ausstellung begleitend vorgestellt wird: Ein starkes Signal für Heilbronn als Standort für Zukunftstechnologien.

Bei einem gemeinsamen Abend mit dem Kommunikationsteam der experimenta konnten wir diese Ansätze direkt erleben. Nach spannendem Input von Jan Bodenbender (Bereichsleiter Kommunikation), Anette Dittel (Abteilungsleiterin Konzeption & Entwicklung) und Sarah Schmid (Stv. Abteilungsleiterin Exponate & Projekte) duften wir den KI-Pavillon erkunden, um selbst zu erfahren, wie sich komplexe Inhalte vermitteln lassen: Welche Rolle spielen dabei partizipative Formate, temporäre Gestaltungselemente und gezielte Rückkopplungsschleifen mit den Besuchenden? Ob KI-gestütztes Komponieren, Malen, oder mit Sprache spielen – das alles konnten wir ausprobieren und führte uns von der Vergangenheit über die Gegenwart in die mutmaßlichen Zukünfte der Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Eine Struktur aus leuchtenden konzentrischen Kreisen in der Mitte des Raumes machten uns sogar zum Teil der Ausstellung: KI-erzeugte farbige Lichter und sanfte Klänge spiegeln die Stimmung der Besucher:innen wider. Diese Kreisformen sind im gesamten Pavillon zu entdecken. Sie sollen an sich ausbreitende Rippelungen im Wasser erinnern – und damit an das Designkonzept des Menschen als Quelle der KI.

Neben dem kuratierten Erlebnis im Raum erhielten wir interessante Einblicke in die Entstehung des Ausstellungskonzepts, die Architektur und das Design rund um den Pavillon. Ein für uns besonders spannender Aspekt: welche Marketing-Strategien die sehr heterogenen Zielgruppen vom temporären Ausstellungsort überzeugen – etwa Passant:innen, Besuchende der experimenta, Schulklassen oder Fachleute.

KI als Gesellschaftsthema

Grundlagen für Diskussion sowie Offenheit für aktive Beteiligung waren bereits bei der Konzepzion ein großes Anliegen: Besucherinnen und Besucher sind hier nicht nur passive Konsument:innen, sondern werden eingeladen, sich mit ihren eigenen Fragen, Meinungen und Erfahrungen einzubringen. Sie sollen sich akiv mit dem Thema KI auseindandersetzen, gemeinsam ins Gespräch kommen und über die neuen Technologien diskutieren. Feedback wird daher auch in der Praxis umgesetzt. Der Raum ist bewusst anpassbar, um sich mit den Eindrücken der Gäste zu verändern; sein temporärer Charakter unterstreicht die Dynamik und den kontinuierlichen Wandel von Künstlichen Intelligenzen.

Für uns war der gemeinsame Abend ein inspirierendes Beispiel dafür, wie ein komplexer und abstrakter Sachverhalt zum immersiven Erlebnis wird – mit einer klaren Zielgruppenorientierung und einer auf Partizipation angelegten Gestaltung.

Sophie Tutzschke
Sympra GmbH, Stuttgart

By | 2025-06-23T15:42:28+00:00 Juni 23rd, 2025|Digitale Transformation, News/Blog|0 Comments

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